Vor Kurzem habe ich mich einem unglaublichen Abenteuer gestellt, das nicht nur meinen Körper, sondern auch meinen Geist herausgefordert hat. Der SWB Marathon in Bremen am 1. Oktober 2023 markierte nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern war eine Reise durch meine persönlichen Grenzen.
Die Vorbereitung begann im Mai 2023 und war geprägt von unermüdlichem Training und eiserner Disziplin. Die Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining war wirklich ein waghalsiges Unterfangen. Die Sorge, meine mühsam aufgebaute Muskelmasse zu verlieren, begleitete mich tatsächlich gar nicht so selten, wobei ich mir im Kern doch ziemlich sicher war, dass das Projekt erfolgreich sein wird. Bald erkannte ich, dass der menschliche Körper und Geist fähiger sind, als wir uns vorstellen können. Jedes schweißtreibende Training im Fitnessstudio und jeder mühsame Lauf am frühen Morgen oder späten Abend waren ein Schritt näher an die Realisierung meiner Träume.
Die Herausforderungen bezüglich meines Mindsets waren eine ganz eigene Art von Marathon. Es ging nicht nur um körperliche Kraft, sondern auch um mentale Ausdauer.
Die langen Vorbereitungsläufe von 30 Kilometern waren eine Offenbarung. Sie zeigten mir, dass wir Menschen zu Höherem fähig sind, wenn wir uns nur dazu entschließen, unsere eigenen Grenzen zu überschreiten. Ich habe gelernt, dass die wahre Stärke nicht in der Abwesenheit von Schwierigkeiten liegt, sondern im Beharren und Voranschreiten trotz der Hindernisse.
Wie verlief der Marathon?
Die ersten 30 Kilometer waren ein Beweis für meine Ausdauer und meine Beharrlichkeit. Mit 2 Stunden und 50 Minuten überraschte ich mich selbst, da ich die Strecke während meiner Vorbereitung lediglich zweimal bewältigt hatte. Die Herausforderung, den Marathon in weniger als 4 Stunden zu schaffen, war nicht mein primäres Ziel. Doch während des Laufs begann ich voller Hoffnung zu rechnen, als mir bewusst wurde, dass es möglich sein könnte.
Doch inmitten dieser aufkeimenden Hoffnung begann der Kampf. Krämpfe in den Beinbeugern und unerwartete Nackenschmerzen, die sich besonders auf der linken Seite bemerkbar machten, stellten sich mir in den Weg. Trotz der Schmerzen war Aufgeben niemals eine Option.
Der beispiellose Zuspruch der tausenden Zuschauer entlang der Strecke und die Unterstützung meiner Familie gaben mir die Kraft, die ich brauchte, um weiterzumachen. Ihre Energie war ansteckend und ermutigend, und sie schenkten mir den Mut, meine Grenzen zu überwinden und weiterzukämpfen.
Als das Weserstadion in Sichtweite kam, wusste ich, dass nur noch 5 Kilometer vor mir lagen. Mit neuem Mut und erhöhtem Tempo ließ ich die Schmerzen hinter mir und konzentrierte mich auf das nahende Ziel. Der Lauf durch das Weserstadion und der finale Sprint zum Bremer Marktplatz waren geprägt von einem Gefühl der unbeschreiblichen Freude, das mich schließlich zu Tränen rührte, als ich die Ziellinie überquerte.
Mein Fazit
Die Zeit, die ich mit meiner Vorbereitung und dem Training verbracht habe, hat mich zu einem besseren Menschen gemacht. Sie hat mir gezeigt, dass Durchhaltevermögen und Hingabe die Tür zu einer Welt öffnen, in der Träume zu Wirklichkeit werden können. Ich bin stolz auf mich und gleichzeitig erfüllt von dem Wunsch, meine Erfahrungen und meine Leidenschaft weiterzugeben. Denn ich bin überzeugt, dass jeder von uns das Potenzial hat, seine eigene Version von Größe und Erfolg zu erreichen.
Ich habe mich bereits für den nächsten SWB Marathon angemeldet und plane, vorher an verschiedenen Halbmarathons und Marathons teilzunehmen, um mein Ziel zu übertreffen. Ich habe mir vorgenommen, die Zeit von 4,5 Stunden zu unterbieten und den Marathon in weniger als 4 Stunden zu laufen. Es wird eine Reise sein, die mit Herausforderungen gespickt ist, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich es schaffen werde. Und ich lade euch alle ein, an meiner Seite zu stehen, sich mir anzuschließen und zusammen das Unmögliche möglich zu machen.
Bleibt dran, denn in meinem Blog, auf Instagram und in meinem WhatsApp-Kanal warten aufregende Projekte darauf, entdeckt zu werden. Lasst uns gemeinsam zeigen, wozu wir fähig sind.
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